Tag 35
Ich wollte mich erstmal herzlichst für eure Unterstützung bedanken. Das gibt mir unendlich viel! Dass ihr das alles lest, was ich da zusammenschreibe, ist schon ein starkes Stück und dass ihr das noch so postiv aufnehmt und kommentiert, ist wirklich ein riesen Ansporn für mich. Vielen vielen herzlichen Dank!
Gewicht: 89,0 Kg (breites Grinsen)
Defizit: 6,5 Kg (immernoch breites Grinsen)
Ich muss dieses Mal wieder meinen Bilanztag vorverlegen, weil ich morgen keine Zeit haben werde. Aber das macht ja nichts.
Ich bin nun seit 5 Wochen dabei abzunehmen und habe bereits 6,5 Kilo geschafft. Das hätte ich kaum für möglich gehalten in der kurzen Zeit. Klar weiß ich, dass man radikal, sehr schnell viel abnehmen kann. Aber das ging bei mir immer einher mit Verzicht und schlechter Laune und überhaupt nur negativen Begleiterscheinungen. Ich erwähnte bereits, dass ich vor 4.5 Jahren über ein Jahr verteilt 10 Kg verloren hatte und darauf war ich mächtig stolz. Kann ich auch sein. Es hieß ja immer, lieber eine langfristige Ernährungsumtsellung. Das ist gesund und der Jojoeffekt bleibt aus. Ich habe also alles was für mich gesund aussah gegessen (Obst Gemüse Vollkorn Bio) und alles was ungesund war (Süßes Knabberzeu Fastfood) gemieden.
Nun sehe ich die ganze Sache etwas anders. Ich esse alles, was ich möchte. Ich muss auf überhaupt nichts verzichten. Wenn ich 2 Eis am Tag essen möchte, esse ich eben 2 Eis. Wenn ich nur Gemüse essen möchte, eben nur Gemüse. Aber im Unterschied zu vorher lebe ich mit den Konsequenzen. Bei 2 Eis, ist eben nicht mehr soviel Nahrung am Tag drin. Oder aber ich verzichte auf ein rasantes Abnehmergebnis und ernähre mich einen Tag mal nach Lust und Laune. Das bringt auch niemanden um und die Abnehmpolizei wirds schon nicht merken. Das witzige ist: Selbst an Tagen, an denen ich mir vorher schon sage „Heute iss einfach mal was du willst“, halte ich mich zurück. Ich koste alles. Aber nehme nur kleinste Mengen von allem und hol mir keinen Nachschlag. Oder aber ich renn dann ins Fitnessstudio in der Nacht ^^ Muss ich hungern? Überhaupt nicht. Ich bin total zufrieden, fröhlich und fit (von wegen Mangelernährung und Hungermodus).
Was genau ist denn gesund und ungesund? Ich bin der Meinung, nichts ist ungesund. Ein Stück Kuchen beispielsweise, wird allgemein als ungesund angesehen. Aber wo bitte ist das ungesund? Frischer Quarkobstkuchen hat Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, paar Vitamine (kommt auf die Zutaten drauf an) und und und… Das alles brauch der Körper doch zum Leben. Aber in einem Stück Obstkuchen steckt eben schon sehr viel von allem drin. Wenn man das berücksichtigt und sich entsprechend den Tag über ernährt, ist doch ein Stück Kuchen nicht per se ungesund. Man darf ihn halt nur nicht als kleine Zwischenmahlzeit ansehen. Er ist eine vollwertige Mahlzeit und das muss unser Bewusstsein auch so registrieren. DAS ist bewusst essen.
Genauso beschreien manche foodblogger oder diverse Magazine ihre Rezepte als so gesund, weil „low carb“, „low fat“, „low Tier“, „low was weiß ich….“… Wenn ich mir die Rezepte ansehe, denke ich mir auch, ja sieht gut aus und lecker und ist low [xxx] aber das geht ja nicht zwangsweise einher mit Gesundheit.
Ausgewogen ernähren. Von allem etwas, aber nicht zu viel. Und wirklich hinterfragen, was man da zu sich nimmt, WIEVEL davon UND was es für Inhaltsstoffe hat und natürlich die Kalorienrate ^^ Somit passen Süßgkeiten, Knabberzeug und Fastfood in jeden „gesunden“ Ernährungsplan, laut mir. ;P
Es macht einen großen Unterschied, ob man zum Frühstück 1 oder 2 Toastbrot isst und es macht einen großen Unterschied, wieviel Butter man noch drauf klatscht. Das hab ich alles vorher als vernachlässigbar angesehen. Ist es aber nicht!!
Mit dieser Einstellung lebe ich seit ner Weile und in London hat mir das gut weitergeholfen, da ich nichts wiegen konnte und ich immer hochrechnen musste. Es scheint funktioniert zu haben 😉
Eine große Motivationsquelle zum Abnehmen habe ich übrigens nie erwähnt. Man kann sich quasi ausrechnen, wieviel man in einem Zeitraum abnimmt. 7000 Kcal entsprechen ca 1 Kg Fettgewebe (Manche sprechen von 9000 Kcal, aber da wurde scheinbar nicht berücksichtigt, dass Fettgewebe auch zu einem gewissen Teil aus Wasser besteht). Ich kann mir also ausrechnen, wieviel ich abnehme, wenn ich so und so viel Kalorien einspare. Wenn ich also täglich 1000 Kcal einspare, nehme ich pro Woche einen Kilo ab. Da ich meistens aber mehr einspare, habe ich auch mehr abgenommen. Wassereinlagerungen machen sich auch hin und wieder breit. Die sollte man aber ignorieren. Gerade wenn man alles Gegessene abwiegt und deren Energiewert ausrechnet und weiß, dass man mit seinen Kalorien unterm Tagesumsatz liegt, kann man gar kein Fettgewebe angesetzt haben. Es ist unmöglich! Mit dieser Gewissheit und der genannten Kalorien-Fettgewebe-Gleichung lässt sich wirklich gut Kalorien sparen 😉
Achso: Mangelernährung kann auch zu Wassereinlagerungen führen. Das heißt nicht, dass man allgemein zu wenig isst, sondern einen oder mehrere Nährstoffe vernachlässigt hat. Man kann auch als „zu viel Esser“ mangelernährt sein. Also schön aufpassen. Immer auf den Körper hören. Wenn einem etwas komisch vorkommt, wird vielleicht auch etwas komisch sein. Zur Not einen Check beim Arzt machen.
Ab morgen bis Sonntag lieg ich dann am Mittelmeer und brutzel in der Sonne xD
Ich wünsch euch was, meine Lieben! Eure Katinka 😀